Der Australian Cattledog stammt vermutlich von früh eingeführten Hütehunden aus Großbritannien ab. Da die Hunde der Britischen Inseln die unerwünschte Eigenschaft hatten, von vorne in die Rinder zu stossen, wie es beim Treiben von Schafen üblich ist, stellte sich schnell raus, dass sie für die Arbeit an den großen Rinderherden nicht geeignet waren, zumal von einer ausbrechenden Herde eine große Gefahr ausging.

Also begannen die Farmer die in Australien vorkommenden Bauernschlägen und Dingos mit den Collies zu kreuzen um so besser geeignete Hunde zu züchten.

Thomas Simpson Hall war es, der schließlich um ca. 1830 “Drover Dogs”, also die Hunde der Rindertreiber aus England, mit eingefangenen Dingos verpaarte und diese “Hall’s Heeler” nannte.

Nach seinem Tod im Jahr 1870 wurde mit den “Hall’s Heelers” und mit den vorgenannten Kreuzungen weitergezüchtet.

1903 wurde schließlich ein erster Rassestandard in der „Agricultural Gazette of New South Wales“, der im Prinzip einen blauen Dingo beschrieb.

Ein Erbe, das die meisten Cattle Dogs nicht verbergen können, so das sie bei Hundetrainern wie Hundehaltern gleichermaßen geliebt wie gefürchtet sind – geliebt, weil sie sehr robuste, eigenständige und ausdauernde Hunde sind, die am Vieh einen festen Griff zeigen.

Gefürchtet, weil sie sehr robuste, eigenständige und ausdauernde Hunde sind, die am Vieh einen festen Griff zeigen. Und bei falschem Management auch an Artgenossen, Menschen oder am Pferd.

Dieser Workshop dreht sich ganz um diese besonderen Hunde.

  • Wie manage ich das rassetypische Verhalten?
  • Wie erziehe ich einen Hund, der mich immer wieder hinterfragt?
  • Wie kann ich einen Hund auslasten, der für die ausdauernde Arbeit am Vieh gezüchtet wurde?
  • Wie kann ich typische Erziehungsprobleme verhindern, bzw. wie kann sie in den Griff bekommen?

Diese und weitere Fragen beantworten wir anhand von theoretischen Grundlagen und vor allem in praktischen Übungen.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die einen Australian Cattle Dog oder einen anderen Rindergebrauchshund in der Familie halten oder halten möchten.